Die Druidin Soya

Die Druidin Soya ist sehr naturverbunden und bekommt die Auswirkungen des Klimawandels direkt in ihrer Heimat zu spüren. Immer mehr ihrer Wälder werden zugunsten von Landwirtschaft und Viehzucht abgeholzt. Das bedroht nicht nur den Lebensraum der darin lebenden Tiere, wie Jaguare, Orang-Utans und Gorillas, sondern ist auch für die Menschen eine große Gefahr. Lass dich von Soya mitnehmen und erfahre, warum die Tierindustrie einer der größten Umweltverschmutzer und somit Gift für unseren Planeten ist.

Einfluss der Tierhaltung auf den Klimawandel

Treibhausgasemissionen

Der menschengemachte Klimawandel stellt die größte Herausforderung unserer Zeit dar. Es ist eine globale Katastrophe, die umgehendes Handeln erfordert. Dies ist wissenschaftlicher Konsens.1

Die industrielle Tierhaltung ist eine der Ursachen für den Klimawandel. Die Fleisch-, Milch- und Eierproduktion sorgen für Bodenerosionen, die Wasserverschmutzung und den Rückgang der biologischen Vielfalt. Die Hälfte der ernährungsbedingten Treibhausgase sind auf die Tierhaltung zurückzuführen.2 Durch die Massentierhaltung entstehen neben Kohlendioxid auch Methan und Lachgas, die alle Wiederkäuer (Rinder, Schafe und Ziegen) während der Verdauungsprozesse in ihren Vormägen produzieren und ausstoßen. Dabei ist Methan 28-mal und Lachgas sogar 265-mal schädlicher als Kohlendioxid für unserer Umwelt.

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Waldrodungen und Zerstörung des Regenwaldes

Neben den Treibhausemissionen ist die Tierindustrie auch für die Rodung von Wald und Grasland, sowie für die Trockenlegung von Feuchtgebieten verantwortlich. Diese fruchtbaren Böden sind jedoch nicht nur für die Ernährungssicherung von großer Bedeutung. Sie stellen auch wichtige Kohlenstoffspeicher dar, die der Natur auf diese Weise entrissen werden. Besonders bedeutend in diesem Zusammenhang ist die Zerstörung des Amazonas-Regenwaldes. Hier werden große Flächen gerodet, um Tierfutter herzustellen. Alleine für Deutschland benötigt die Sojaproduktion eine Fläche von ca. 3,2 Mio. ha Ackerland im Ausland.3 Das entspricht in etwa 3 Millionen Fußballfeldern.

Damit ist die Tierhaltung gleich in zweifacher Weise mitverantwortlich für den menschengemachten Klimawandel. Direkt durch die verursachten Treibhausgasemissionen und indirekt durch die Zerstörung der natürlichen Abwehrmechanismen unseres Planeten.

Erreichung der Klimaziele

Eine der Empfehlungen aus dem im November 2016 veröffentlichten Gutachten des Wissenschaftlichen Beirats für Agrarpolitik, Ernährung und gesundheitlichen Verbraucherschutz sowie des Wissenschaftlichen Beirats für Waldpolitik beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist deshalb auch, dass die Politik sich vermehrt steuernd in das Konsumverhalten der Bevölkerung einbringen muss. Unser Konsumverhalten obliegt einer drastischen Wende, wenn wir die Klimaschutzziele erreichen wollen. Dabei geht auch ganz klar hervor, dass ein wesentlicher Bestandteil des Konsumverhaltens die Reduktion von tierischen Produkten ist.4