Saitan

Seit der Mensch denken kann, wird ihm beigebracht, dass das Töten von Tieren zum "ewigen Kreislauf des Lebens" gehöre und es völlig natürlich sei, Tiere zu essen. Nur: Was bedeutet "natürlich" und was hat die industrielle Züchtung und Tötung noch mit einer "natürlichen" Nahrungsquelle zu tun? Genau, rein gar nichts. Wirf einen Blick in Saitans Nebelkugeln und erlange deine Empathie zurück. Verstehe, wie das Fleischerhandwerk unser Mitgefühl für nichtmenschliche Lebewesen untergraben hat und warum die Mehrheit noch daran glaubt, dass es im 21. Jahrhundert noch ethisch vertretbar und notwendig sei, Tiere zu essen und auszubeuten.

Moral und Ethik

Karnismus [Wiki]

Von klein auf wird uns beigebracht, dass es normal, natürlich und notwendig sei, Tiere zu essen. Mit denselben Argumenten wurde in der Geschichte bereits oft versucht, alle möglichen gewalttätigen Ideologien ‐ vom Patriarchat bis zur Sklaverei ‐ zu rechtfertigen.

Die Menschen empfinden einigen Tieren gegenüber Empathie, anderen wiederum nicht. Doch alle Tiere sind wie wir fühlende Lebewesen, ob Hund, Huhn, Schwein oder Katze. Trotzdem essen viele Menschen regelmäßig deren Körperteile. Das geht nur, weil uns der Karnismus lehrt, in diesem Moment nicht mitzufühlen. Das ganze System ist darauf angelegt, unser Bewusstsein und unser Mitgefühl zu blockieren.

Erfahre mehr zum Karnismus

Speziesismus [Wiki]

Sicherlich, es gibt Ausnahmefälle, bei denen Tiere besser gehalten werden, und ggf. leben die Tiere in ihrer kurzen Lebensphase auch zufriedener. Doch abgesehen davon würden wir doch auch kein zartes Katzenfilet essen. Oder vielleicht doch? Das hier aufgeführte Video zeigt einen Schweizer Restaurantführer, der zwischen Haus- und "Nutztier" keinen Unterschied macht und Katzen als besondere "Delikatesse" serviert. Fühlt sich das etwa ethisch korrekt an?

Wenn du also keinen Hund essen würdest, warum dann ein Schwein oder Rind, wenn es dafür keine Notwendigkeit gibt und du zu einer köstlichen und nachhaltigen Alternative greifen kannst? Abgesehen davon empfindet jedes fühlende Lebewesen den Wunsch, in Freiheit zu leben.

Gesetzlich legitimiert bedeutet nicht moralisch korrekt

Im deutschen Tierschutzgesetz heißt es: "Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen" (TierSchG §1 Satz 2).1 Und trotzdem verfügt die Tierindustrie über moralisch verwerfliche Praktiken, die unabhängig von Haltungsbedingungen durchgeführt werden. Im Folgenden nur einige Beispiele.

Wo gezüchtet wird, muss auch ab- und besamt werden.

Insbesondere bei Ebern ist es Standard, die sog. "Handmethode"2 anzuwenden. Der/die Absamer*in bringt das Schwein dabei durch schnelle Bewegungen per Hand zur Ejakulation. Sträubt sich der Eber, wird er oft durch Tritte und Schläge gefügig gemacht oder zum Schlachthof gebracht. Ein kurzer Blick in das nebenstehende Video lässt sofort die unethische Praktik erkennen. Weitere Informationen findest du auf tierschutzbuero.de

Diese intensive Züchtung der Tiere führt zu zahlreichen Problemen. Auf einige davon wird auf der Seite "Die Haltung" näher eingegangen. Die über- und fehlgezüchteten Tiere gebären zudem unnatürlich viele Ferkel, die oft schwach und krank zur Welt kommen. Da die Aufzucht dieser kranken Tiere für die Betriebe unrentabel ist, werden die Ferkel direkt im Betrieb erschlagen. Diese Praxis ist häufig in der Schweinezucht vorzufinden und stellt einen klaren Verstoß gegen das Gesetz dar.

"Sexen" bei Küken

Allein in deutschen Vermehrungsbetrieben für Hühner sterben jährlich ungefähr 50 Millionen Küken.3 Geschreddert oder vergast. Denn bei der Vermehrung von Legehennen ist gut die Hälfte der ausgebrüteten Küken männlich und weder für die Eierproduktion noch für die Mast brauchbar (da Tiere der „Legerassen“ viel langsamer heranwachsen als Tiere der speziellen „Mastrassen“). All das geschieht, obwohl kein Tier ohne Grund getötet oder gequält werden darf. So steht es im Tierschutzgesetz. Selbst das Bundesverwaltungsgericht hat in einem Urteil bestimmt, dass diese Vorgehensweise gegen geltendes Recht verstößt, dennoch darf diese Praxis weiter ausgeübt werden.4

Weitere passende Informationen findest du auf biowahrheit.de

Weitere ethische Aspekte

Die Liste mit ethisch und moralisch nicht vertretbaren Gründen, neben den Haltungsbedingungen, ist sehr lang. Dabei wurde hier nicht näher auf andere unethische Aspekte wie Ausstallertrupps, Ferkelkastration oder Ähnliches eingegangen.

Sollten wir also nicht auf unser Mitgefühl und unsere Empathie hören und uns fragen, ob das Eigeninteresse an Eiern, Milch- und Fleischprodukten wirklich größer ist als das Interesse der Tiere, dem Leid zu entkommen.

Aber nicht nur das Leid der Tiere ist ein wichtiges Argument. Die Herstellung tierischer Lebensmittel fördert den Welthunger und die soziale Ungerechtigkeit in der Welt. Wir haben uns auf dieser Seite mit diesem Thema kurz gehalten, da auf der Webseite von proveg.com ausführlich darauf eingegangen wird.